Welchen Wert haben Profile in sozialen Netzwerken? Mit dieser Fragestellung haben sich in Auftrag der Hubert Burda Media (Mehrheitseignerin an der XING AG) die TÜV Nord Gruppe und das Statistikportal Statista beschäftigt und fanden heraus, dass Nutzer den Wert verschiedener Profile bei sozialen Netzwerken wie z. B. Facebook, Google+, XING oder LinkedIn sehr unterschiedlich beurteilen. Die Ergebnisse der Studie wurden gestern (29.10.2014) veröffentlicht.

So gaben 58 Prozent der Befragten an, dass Sie erst bei einem Betrag von mindestens 500 Euro bereit wären, sich von ihrem Facebook-Profil zu trennen. Bei XING sind es 51 Prozent, bei LinkedIn 41 und bei Google+ 38 Prozent.

Privat = Facebook. Beruflich = XING

 
Die meisten Befragten nutzen privat das soziale Netzwerk Facebook und beruflich XING. Außerdem zeigt die Studie auf, dass Facebook-Nutzer ihre Profile am intensivsten pflegen (24 Prozent), gefolgt von XING und Google+ (9 Prozent) sowie LinkedIn mit 4 Prozent als Schlusslicht. Mit dieser Erkenntnis geht die Tatsache einher, dass Personalabteilungen überwiegend Facebook und XING für Ihre Recruiting-Maßnahmen nutzen. Die besten Kandidaten mit informativen Profilen findet der Personaler jedoch bei XING (30 Prozent).

XING vertrauenswürdiger als Netzwerke aus den USA

 
In Punkto Seriosität stuften 48 Prozent der Nutzer XING als eher (37 Prozent) oder sehr (11 Prozent) seriös ein. Nur 12 Prozent der Befragten halten das Karrierenetzwerk für weniger seriös und 3 Prozent als sehr unseriös. Die Netzwerke aus den USA hingegen schnitten alle mitsamt schlechter als der deutsche Anbieter XING. Den letzten Platz belegt Facebook. Von 40 Prozent der Befragten Facebook-Nutzer erhielt das Netzwerk schlechte Noten.

Der TÜV legt noch einen oben drauf und warnt deutsche Nutzer vor großer Rechtsunsicherheit bezüglich Datenschutz und Datenverwertung bei amerikanischen Netzwerken. Nur der deutsche Anbieter XING liefere eindeutige Regelungen zum Thema Datenschutz.

Unser Fazit: Wer sich in sozialen Netzwerken bewegt (egal ob deutsche oder ausländische Anbieter), muss ich im Klaren sein, dass ein Stück der eigenen Identität preisgegeben wird.

Quelle: Burda-Studie