Die Zeit ist mehr als reif einen Raketenstart ins Social Media Universum hinzulegen. Mit dem richtigen Social Media Branding ist deine Rakete schon mal gut gerüstet. Nun heißt es den für dein Unternehmen besten Kurs zu definieren und vor allem sein Ziel anzuvisieren.
Im Prinzip ist es so, du brauchst eine Zusammenfassung deiner gesamten Planungen, Zielvorstellungen und Aktivitäten. Das Gesamtpaket lässt sich als Social Media Strategie zusammenfassen. Mit ihrer Hilfe erhältst du wertvolle Informationen über deinen Erfolg und kannst entsprechende Learnings für die Zukunft mitnehmen. Von uns für dich aus erster Hand, unser Tipp was eine optimale Social Media Strategie ausmacht: Je spezifischer deine Planung, desto effektiver die Umsetzung.
Grundsätzlich solltest du dir dessen bewusst sein, dass Strategie nicht gleich Strategie ist. Für die Erarbeitung deiner Strategie solltest du dir bewusst Zeit nehmen und alle wichtigen Bestandteile deiner Strategie im Team besprechen und zu Papier bringen. Wir geben dir einen Einblick für den richtigen Kick-Off in das Social Media Universum. Geballtes Wissen, welches du für deine Brand anwenden kannst. Ready? Let’s get started!
Gibt es sie überhaupt, die perfekte Social Media Strategie?
Darüber lässt sich sicherlich diskutieren. Fakt ist, deine Strategie sollte nicht in Stein gemeißelt sein. Viel wichtiger ist, seine Strategie und die Performance seiner Social Media Aktivitäten kontinuierlich und dauerhaft zu monitoren (#watchyouractions) und gegebenenfalls an einzelnen Stellschrauben eine Feinjustierung vorzunehmen. Wir wollen an dieser Stelle nochmal festhalten, dass es sich beim Social Media Marketing um einen langfristigen Prozess handelt, mit welchem du deine Ziele erreichen kannst, es aber kein definiertes Ablaufdatum gibt.
Wir schauen uns die Social Media Strategie mal genauer an. Sie wird gestützt von vier unverzichtbaren Pfeilern: den Zielen, der Zielgruppe, den Kanälen und dem Content, sowie dem Team und dem Prozess. Dazu schauen wir uns die einzelnen Pfeiler im Detail genauer an.
Ziele
Deine Social Media Ziele sollten nicht einfach unbedacht runtergeschrieben werden, ganz im Gegenteil! Sie sollten im Einklang mit deinen Unternehmenszielen stehen. (#Reminder: Social Media Marketing ist ein Teil deines gesamten Marketing-Mixes. Mit der Hilfe von Marketinginstrumenten sollen die übergeordneten Unternehmensziele erreicht werden).
Achte bei der Festlegung der Social Media Ziele darauf, nicht über dein Ziel hinauszuschießen, sondern deine Ziele im Rahmen deiner vorhandenen Ressourcen zu definieren. Das bedeutet Teilziele festzulegen und sie entsprechend in deinem Team nach vorhandenen Ressourcen, Fähigkeiten und Kompetenzen aufzuteilen. Wie heißt es so schön, der Weg ist das Ziel. Und das erreichst du am effektivsten über mehrere Milestones. Nur mit einer klar formulierten Marschrichtung kommst du nicht von deinem Weg ab und behältst dein Hauptziel immer im Blick. Je nach Brand und deiner aktuellen wirtschaftlichen Lage sind die Ziele genau so individuell wie dein Markenauftritt und die eigene Philosophie. Um dir ein Gefühl für die Thematik zu geben, zeigen wir dir, wie du deine individuellen Ziele definieren kannst.
Du möchtest deine Brand und deine innovative Idee bei deiner Zielgruppe effektiv verbreiten? Dann sind Markenbekanntheit, Reichweite und das Image deine Ziele. Du möchtest nah an deinen Kunden sein und potenzielle neue Kunden von deiner Brand überzeugen? Dann sind deine Ziele Kundenbindung, Gewinnung von Neukunden und Steigerung der Conversions. Du verstehst deine aktuellen KPI’s (Key Perfomance Indicator = Kennzahlen, die die Leistung von Aktivitäten eurer Brand ermitteln) und möchtest diese langfristig ausbauen, dann ist dein Ziel deine Performance festgelegt an deinen definierten KPI’s.
Jetzt fragt du dich bestimmt, wie du deine Ziele sinnvoll definieren kannst. Hast du schon mal von der SMART-Formel gehört? Wir stellen dir die hilfreiche Methode zur Definition deiner individuellen Ziele vor:
Specific = spezifisch: Formuliere deine Ziele so genau und konkret wie möglich. Was genau möchtest du erreichen?
Measureable = messbar: Lege quantitative und qualitative Messgrößen für dein Ziel fest.
Achieveable = erreichbar/attraktiv: Achte darauf, dass deine Ziele erreichbar sind. Stehen ausreichend Ressourcen zur Erreichung deines Ziels zur Verfügung? (Zeit, Personal, Wissen, Budget, etc. …)
Relevant = relevant: Sei und vor allem bleib realistisch – Ist dein Ziel innerhalb der definierten Zeit umsetzbar?
Timely = terminiert: Lege dir fixe Termine zur Erfüllung deiner Ziele fest. Dein Ziel in einzelne und überschaubare terminlich festgelegte Schritte gegliedert sein und einen terminierten Endzeitpunkt haben.
Wir fassen zusammen #definitioniskey – unpräzise Aussagen über deine Ziele und das nicht-definieren solcher, lässt dich schnell von deinem Weg zu einer erfolgreichen Social Media Präsenz abkommen. Sofern du gemeinsam mit deinem Team die Ziele festgelegt hast, könnt ihr euch dem nächsten wichtigen Pfeiler eurer Social Media Strategie widmen – eurer Zielgruppe.
Zielgruppe
“Define your community and understand their needs”
Einfach ohne Sinn und Verstand Budget in die Erstellung von Content und Werbeanzeigen zu investieren kann ganz schnell nach hinten los gehen. Was am Ende einer solchen angeblich guten und vor allem hohen Investitionen meistens übrigbleibt, sind ein unzufriedenes Team, verfehlte Ziele und insbesondere eine unglückliche Community, sofern man diese mit seinen Aktivitäten überhaupt erreicht hat.
Damit dir das erst überhaupt nicht passiert, bekommst du jetzt Input aus unserem tiefsten Agentur-Herzen: Kenne deine Zielgruppe. Gerade schnell ein vermeintlich gutes Bild mit dem Smartphone aufnehmen, dazu einen netten Text verfassen und anschließend schnell posten kann jeder. Aber erreichst du damit wirklich die Zielgruppe, die für deine Brand relevant ist? Es ist entscheidend seine Zielgruppe genauestens zu kennen, sie zu definieren um anschließend zielgruppenrelevanten Content zu erstellen. Denn nur mit maßgeschneidertem Content erreichst du deine persönliche Zielgruppe.
Mach deine Zielgruppe greifbar!
Wer interessiert sich für deine Produkte oder deine Dienstleistung, auf wen ist dein Business ausgerichtet? Bevor es mit der Contenterstellung los geht sollten Zielgruppen Personas erstellt werden. Mit Hilfe von Marktforschung, Kennzahlen und Insights von Facebook, Instagram oder Twitter-Statistiken, Feedback aus dem Kundenservice oder gezielten Kundenbefragungen lassen sich wertvolle Informationen über deine Zielgruppe herausfinden. So kannst du die für deine Brand zutreffende Zielgruppe definieren.
Kanal und Content
Du weißt, wie deine Zielgruppe aussieht und hast diese definiert? Perfekt! Jetzt solltest du dir überlegen, welche Kanäle und Netzwerke die richtigen sind und mit welchem Content du deine Zielgruppe ansprichst. Hierbei solltest du dir die einzelnen Social Media Kanäle und ihre jeweiligen Tools ansehen und überprüfen, ob sich die Kanäle eignen um deine Zielgruppe zu erreichen. Deine definierte Zielgruppe ist zwischen 18 und 28 Jahren alt, immer up-to-date und möchte entertained werden? Dann ist Instagram genau der richtige Kanal. Deine Zielgruppe ist zwischen 30 und 45+ Jahren alt und setzt auf weiterführenden Content? Dann sollte dein Fokus auf Facebook liegen. Du suchst Austausch mit Personen und Brands aus deiner Branche und möchtest dich mehr vernetzen? Dann ist LinkedIn für dich die richtige Wahl.
Die Möglichkeiten sind vielfältig – Dein Social Media Auftritt sollte es ebenfalls sein.
Fokussiere dich nicht ausschließlich auf einen einzigen Social Media Kanal, sei auf mehreren Social Media Kanälen präsent. Achte darauf einen guten und starken Social Media Auftritt auf einem Kanal zu etablieren, als viele halbherzige Social Media Kanäle ins Leben zu rufen. Um deine Zielgruppe langfristig an dich und deine Brand zu binden lautet das Stichwort „Storytelling“. Erarbeite und produziere deinen Content so, dass du deiner Zielgruppe nicht einfach ein Produkt verkaufst, sondern ein Erlebnis. Überzeuge und erziele Aufmerksamkeit mit Inhalten, die deiner Zielgruppe einen nützlichen Mehrwert bieten, denn mit abwechslungsreichem Content bleibst du bei deiner Zielgruppe interessant und bist alles andere als 0815.
Blogartikel kannst du auf deiner Webseite veröffentlichen, aber zugleich auch auf Facebook, Instagram, Twitter und einem Newsletter deine Community über einen Blogbeitrag informieren. In deinem Online-Shop ist demnächst ein Sale oder eine Rabattaktion mit einem Rabattcode geplant? Informiere deine Community über Facebook, Instagram und einem Newsletter und verlinke direkt zum Online-Shop. So hast du die Möglichkeit deine Zielgruppe zu erreichen und sie mit relevantem Content dorthin zu leiten, wo du sie gerne hättest – auf deinem Online-Shop. Deine Brand plant ein neues Produkt zu launchen oder du möchtest dein vielfältiges Produktsortiment im Detail vorstellen? Worauf wartest du? Facebook und Instagram sind gute Kanäle um deine Message zu teilen und gleichzeitig auf deine Webseite mit weiterführenden Inhalten aufmerksam zu machen. Auch bei Instagram hast du die Möglichkeit bei deinem Account einen Instagram Shop mit deinen Produkten anzulegen, die direkt zu deinem Online-Shop verlinken.
Entscheidend ist, deinen Content auf die Formate und Anforderungen der einzelnen Kanäle zu münzen.
Team und Prozess
Du hast bis hierhin gelesen? Dann stimmst du uns spätestens jetzt zu, dass ein einheitlicher Social Media Auftritt für die eigene Brand unzählige Arbeitsabläufe umfasst. Die Strategie sollte durchdacht und ausgearbeitet sein, der Content muss erstellt und geplant werden, umgesetzte Kampagnen und Konzepte sollten laufend beobachtet und im Anschluss ausgewertet werden. Nur mit einem guten Team und reibungslosen Prozessen wird dein Social Media Auftritt erfolgreich. Hierbei kommt es darauf an, die Rollen und Verantwortlichkeiten deines Teams zu definieren.
Wir geben dir eine Auswahl an Fragen, die dich bei der Definition der Verantwortlichkeiten unterstützen können:
- Welche Kompetenzen sind intern vorhanden?
- WIrd externe Expertise benötigt? (Freelander/Agentur)
- Welche Tools können helfen?
- Wie findet Controlling und Optimierung statt?
Wie entscheidend maßgeschneiderter Content für deine Brand ist, haben wir dir bereits im Vorfeld erklärt. Mit einem Content-Redaktionsplan schaffst du Struktur und zugleich eine hilfreiche Übersicht über bereits ausgespielte und zukünftige Inhalte. Zudem erleichtert es dir und deinem Team einen Content-Mix zu erarbeiten. Content-Mix? JA, unbedingt! Du bist beispielsweise im medizinischen Bereich tätig und stets darauf bedacht deine Community formell zu informieren? Das ist richtig und vor allem wichtig, keine Frage. Aber um so interessanter ist es doch für deine Community zu erfahren was und insbesondere wer eigentlich hinter dem ganzen formellen und informativen Content steckt. Gebe deiner Community ein Gesicht. Ja, auch du und deine Brand müssen für deine Zielgruppe greifbar sein. Mixe also deinen Content und erarbeite unterschiedliche Contentreihen, welche du kontinuierlich mit deiner Community teilst. Zeige dein Team, Fotos aus dem Archiv oder behind the scenes, erstelle ansprechende Grafiken oder nehme deine Community bei einem virtuellen Rundgang durch deine Räumlichkeiten oder dein Unternehmen mit. Wie du siehst, Social Media ist für alle Branchen da!
Die Themen für deinen Content-Redaktionsplan stehen fest? Sehr gut! Nun heißt es strukturiert und geplant mit diesen weiter zu verfahren. Es geht noch weiter? Allerdings!
In deinem Content-Redaktionsplan sollte immer das Veröffentlichungsdatum und die Uhrzeit festgelegt werden. Denn, was viele nicht berücksichtigen, deine Zielgruppe ist zu unterschiedlichen Uhrzeiten aktiv. Zu den üblichen Arbeitszeiten kann die Aktivität deiner Zielgruppe geringer sein als in den Feierabendstunden. Somit erreichst du um 20 Uhr sehr wahrscheinlich mehr Menschen aus deiner Zielgruppe als um 10 Uhr morgens. Versehe deinen Content-Redaktionsplan mit Headlines zu den einzelnen Beiträgen. So haben alle einen direkten Überblick über die ausgearbeiteten Content-Ideen. Um den Content-Redaktionsplan nun auch mit Leben und Ideen zu füllen, sollte der Content-Verantwortliche immer den Überblick behalten. Das heißt Deadlines für Content-Entwürfe und Freigaben zu definieren und gleichzeitig immer den aktuellen Status Quo der Bearbeitung im Blick zu haben.
Jetzt kann es los gehen, mit unseren #StepsToSuccess:
- Legt eure Ziele fest (Geschäftsziel, Social Media Ziel, aussagekräftige Kennzahlen)
- Analysiert und definiert eure Zielgruppe
- Was machen die Wettbewerber? Verschaffe dir einen Überblick über die Social Media Auftritte deiner Konkurrenz
- Social Listening – Wo und vor allem was wird über deine Brand kommuniziert
- Social Media Audit – Überprüfung aller Social Media Aktivitäten
- Richte deine Social Media Profile ein und/oder optimiere deinen bestehenden Kanäle
- Erarbeite ein Leitbild für jedes Netzwerk (Facebook für Kundenservice, LinkdIn um neue Mitarbeiter zu finden, die zu deinem Unternehmen passen und Mitarbeiter, die als Unternehmensbotschafter fungieren)
- Produziere oder verwende hochwertige Bilder (je nach Format des Kanals)
- Lass dich auch von anderen Kanälen inspirieren und sei mit deinem Social Media Profil proaktiv auf reichweitenstarken Profilen
- Plane deinen Content für Social Media
- Teste, evaluiere und passe deine Maßnahmen gegebenenfalls an