Drei interessante Redner berichteten über Ihr individuelles Scheitern bei Power-Stimmung vor einer Rekord-Besucherzahl. Das war das Fazit der vierten fuckUP Night OWL im Denkwerk Herford.

Scheitern ist etwas, das im Verborgenen geschehen soll? Nein! Scheitern ist der Anfang von etwas, oft der Beginn einer Erfolgsstory. Ich habe mit meinem ersten Unternehmen keinen Erfolg gehabt, jedoch sehr viel gelernt und weiter ausprobiert. Manchmal passt eine Geschäftsidee einfach nicht in die Zeit (Stichwort: Timing) oder man unterschätzt das, was auf einen zukommt. Also Mut fassen und offen darüber sprechen. Das war das Motto der vierten fuckUP Night in Herford: Drei interessante Redner berichteten im Denkwerk Herford über ihr individuelles Scheitern vor 250 Teilnehmern. Gemeinsam mit Tristan Niewöhner (Speaker der ersten fuckUP Night in Bielefeld) habe ich die vierte fuckUP Night OWL in Herford erfolgreich durchgeführt.

fuckUP Night bricht regelmäßig Rekorde

Die fuckUP Night erfährt seit der ersten Veranstaltung immer stärkeren Zuspruch. Bei der ersten Veranstaltung vor einem Jahr in Bielefeld waren es noch 80 Besucher, im März 2016 in Paderborn 120, im August wiederum in Bielefeld 140 und am 24.11.2016 unter Gastgeber Oliver Flaskämper bereits 250 begeisterte Zuhörer.

Scheitern ist nicht scheiße

fuckUP heißt scheitern. Aber die Stimmung bei der Veranstaltung war nicht bedrückend. Die Zuhörer waren interessiert, die Atmosphäre energiegeladen und die Speaker unterhaltsam.[/vc_column_text]


Die Essenz der Vorträge

Andreas Schwaner berichtete über seine Erfahrungen, als ihm in jungen Jahren der Einstieg in eine bestehende Firma angeboten wurde. Es ging schief, weil nur ein mündlicher Vertrag bestand und der damalige Gesellschafter sich an nichts erinnern konnte. Er stand in jeder Hinsicht mit leeren Händen da. Heute ist er erfolgreich als Business Angel mit seiner Beteiligungsgesellschaft tätig. Seine Tipps: Wer das Unternehmer-Gen in sich hat, soll es versuchen. Wer hinfällt, soll wieder aufstehen. Frag andere nach Rat und lerne von ihnen!

Eike Diestelkamp begann seinen Vortrag mit der provokanten Aussage: Die Leute sind zu nett, um dir zu sagen, dass deine Idee Bullshit ist. Mit diesem Intro hatte er sofort die Aufmerksamkeit der Zuhörer. Seine damalige Firma hieß Add a wish – Gemeinsam Schenken. Was vom Konzept her interessant aber schwierig klingt, ging leider nicht gut aus. Trotzdem war die Erfahrung wertvoll. Sein Resümee: Starte klein, lerne früh und lerne viel, indem du es selbst machst.

Robert Levenhagens Aussage steht vorbildlich für die Idee der fuckUP Night Veranstaltungen und bildete deshalb den perfekten Abschluss. Seine These: Ein fuckUP ist nur dann komplett, wenn man nichts daraus lernt. Das sein fuckUP nicht endgültig war, davon hat er berichtet. Heute ist er mit dem Instagram Analytics – Tool influencerdb.net sehr erfolgreich und berät zahlreiche Unternehmen rund um das Thema Influencer Marketing.

Die Vorträge der drei Unternehmer waren packend und mitreißend. Man konnte gut die Gefühls-Achterbahn der Hoffnungen, die in das einstige Unternehmen investiert wurden, nachvollziehen. Trotzdem sind alle drei Gründer wieder aufgestanden und haben ein neues Unternehmen an den Start gebracht. Darauf kommt es am Ende an!

Die fuckUP Nights werden im nächsten Jahr fortgeführt. Für 2017 besteht das Ziel, über 500 Besucher zu erreichen!

Die Neue Westfälische hat über die fuckUP Night in Herford berichtet:

  1. Fuck-up-Night: Gründer berichten von ihren miesesten Erfahrungen (08.11.16)
  2. Wie Unternehmer das Scheitern als Chance für sich und andere nutzen (25.11.16)


Fotos: Walter Hermann – www.walterhermann.com

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