Wenn du unseren letzten Blogbeitrag zu den Social Media Trends 2021 gelesen hast, werden wir dir jetzt wahrscheinlich nichts Neues erzählen: Dass du auf deinen Content und die richtige Planung großen Wert legen solltest, sollte direkt zu Beginn deiner Social-Media-Aktivität an oberster Stelle deiner To Do-Liste stehen. Das die Auswahl und Platzierung deines Contents aber aktuell sogar noch mehr an Bedeutung gewinnen sollte, hat uns definitiv die aktuelle Corona-Pandemie gezeigt. An dieser Stelle wollen wir nochmal die Wichtigkeit einer klaren und empathischen Kommunikation mit der Community während besonderen Zeiten herausstellen. Bei der Planung und Erstellung deines Contents sollten daher die folgenden vier „Cs“ immer präsent sein: Contactless (Kontaktlosigkeit), Connection (Verbindung), Cleanliness (Klarheit) und Compassion (Mitgefühl). Du hast unseren letzten Blogbeitrag noch nicht gelesen? Hier geht es zum vollständigen Blogbeitrag über die Social Media Trends 2021.

 

Aber fangen wir einmal von vorne an: Warum ist es überhaupt so wichtig, sich genauestens mit seinem Content auseinander zu setzen? Reicht es nicht ein schönes Foto mit einer netten Caption in der Mittagspause eben auf Instagram und Facebook hochzuladen? Oder eben noch ganz schnell kurz vor Feierabend, Hauptsache es geht überhaupt irgendein Beitrag auf deinem Social Media Kanal raus? Unsere Meinung dazu: be aware of your actions!

 

Die Motivation posten zu wollen, ist ganz klar eine gute Einstellung – Daumen hoch dafür! Aber deinen Kanal mit Schnellschuss-Posts und Inhalten zu füllen, welche 1. vermutlich gar nicht genau auf deine Zielgruppe abgestimmt sind, 2. nicht von deiner Zielgruppe wahrgenommen werden, weil du dich nicht intensiv mit der richtigen Posting-Zeit und der Aktivität deiner Community auseinandersetzt und 3. qualitativ, insbesondere mit Blick auf die graphische und textuelle Aufbereitung, deine Community nicht anspricht, sind Punkte, die vermieden werden sollten. Mit der richtigen Content-Strategie und der Planung deines Contents kannst du wertvolle Zeit sparen und deine Community langfristig qualitativ von dir und deiner Brand überzeugen. Und das ist doch genau das, was du erreichen möchtest, oder?

 

Wer bin ich und wie möchte ich mich präsentieren?

 

Dein letzter Post auf Instagram liegt bereits einige Tage oder sogar Wochen zurück. Der Druck wächst endlich wieder einen Beitrag posten zu müssen, um zu zeigen „Hey, wir sind noch da, ja wir sind noch aktiv“.  Wie bereits erwähnt solltest du dir klar machen, dass du deinen Content langfristig planen solltest. Dazu gehört ebenfalls, feste Posting-Tage zu definieren. Über die Insights bei Instagram und Facebook kannst du ganz einfach herausfinden, an welchen Tagen, zu welcher Uhrzeit deine Community besonders aktiv ist und somit die Chance am größten ist, dass dein Content auch von deiner Zielgruppe wahrgenommen wird. Nach Lust und Laune zu posten gehört von nun an also der Vergangenheit an.

 

Wenn du die für deine Brand besten Postingzeiten analysiert hast, solltest du dir darüber klar werden, wie du dich gegenüber deiner Community präsentieren möchtest. Ein ganzheitlicher Auftritt ist hier das A und O. Deine Beiträge sollten graphisch und inhaltlich aus einem Guss kommen und das Image deiner Brand mit jedem einzelnen Posting widerspiegeln. Dadurch vermittelst du deiner Zielgruppe regelmäßig was deine Brand ist, wofür sie steht und gibst deiner Community somit die Möglichkeit sich mit deiner Brand und deiner Message zu identifizieren.

Für eine maßgeschneiderte Positionierung in den sozialen Netzwerken solltest du dir dazu vorab die folgenden Fragen stellen:

  1. Wer ist meine Zielgruppe, wie alt ist meine Zielgruppe, was interessiert sie und was macht sie aus?
  2. Was ist mein Ziel? Produkt-Sales, Neukundengewinnung oder eine erhöhte Markenbekanntheit?
  3. Was ist die Kernbotschaft meiner Marke?
  4. Was sind meine größten Herausforderungen?
  5. Wie viel Zeit und Budget bin ich bereit zu investieren?

 

Du hast alle Fragen für dich und deine Brand beantwortet? Hervorragend! Dann widmen wir uns nun deinem Content. Bevor du dich mit der Erstellung und Produktion deines Contents auseinandersetzt, empfehlen wir dir, einen Content-Audit durchzuführen. Keine Panik, wir erklären dir was genau ein Content-Audit ist und warum es sich lohnen wird dafür Zeit zu investieren.

 

Analysiere deine Inhalte und treffe die richtigen Maßnahmen

 

Unter einem Content-Audit versteht man die Analyse und Bewertung deiner Unternehmensinhalte. Demnach ist die genaue Prüfung deiner Inhalte die Basis für strategische Planung deines Contents. Die Ergebnisse eines Content-Audits sind besonders hilfreich für deine zukünftige Themenrecherche und die Entscheidung in welchem Format dein Content ausgespielt werden sollte. Im gleichen Zug lässt sich durch die Analyse deines Contents feststellen, ob Inhalte aktualisiert, erweitert, aufgeteilt oder etwa gelöscht werden sollten.

 

Wenn man es also wörtlich nimmt, ist ein „Audit“ eine Prüfung. Du analysierst den Ist-Soll-Zustand deines Contents. Das lässt sich mit einer Inventur vorhandener Inhalte vergleichen und resultiert in der Bewertung gesetzter Ziele. Dabei wird in quantitativen Komponenten (Wie viel?) und in qualitativen Komponenten (Wie gut ist das?) unterschieden. Als Ergebnis deiner Analyse erhältst du Aufschluss darüber, wie deine bisherigen Content-Maßnahmen bei deiner Community angekommen sind und welches Potenzial noch nicht ausgeschöpft ist und somit angepasst werden sollte.

 

Deine Beiträge bestanden bisher aus selbst aufgenommenen Smartphone-Fotos, welche kein Finetuning erhalten haben? Die Bildsprache deines Contents spielt eine besonders wichtige Rolle. In der Regel sieht deine Community zuerst das Bild und liest dann die Caption deines Beitrags. Daher sollte dein Bildcontent unbedingt auch deinem Corporate Design entsprechen. Mit einheitlichen Social Media Templates erzeugst du ein professionelles Auftreten, erweckst einen qualitativen hochwertigen Auftritt und baust dir zudem ein Wiedererkennungsmerkmal auf.

 

Innerhalb deines Content-Audits hast du herausgefunden, dass deine Beiträge bisher keine Videos oder Bewegtbild enthalten? Die Instagram-Tools, wie die Instagram-Story, Instagram-Reels oder Instagram IGTV sind dir zwar bekannt, werden von dir auch regelmäßig konsumiert, aber für die Ausspielung deines eigenen Contents hast du die Tools bisher noch nicht genutzt? Dann solltest du Bewegtbild unbedingt in der Planung deines Contents aufnehmen. Jetzt mal ehrlich, hast du dich auch schon selbst dabei erwischt? Bei einem Video im Newsfeed hört man eher auf weiterzuscrollen, als bei einem normalen Beitrag. Bewegtbild ist oft authentischer, lebhafter und unterhaltender. Auf der einen Seite hast du mit Bewegtbild die Möglichkeit deiner Community Abwechslung und Vielfalt zu bieten. Auf der anderen Seite beeinflusst ihr Einsatz auch noch positiv den Algorithmus auf Instagram und Facebook. Denn der Algorithmus pusht originäre Bewegtbilder. Die Begründung? Bewegtbild verspricht eine höhere Verweildauer und Interaktionsrate. Soweit so logisch.

 

Lass auch mal Bilder für dich sprechen

  

Selbstverständlich willst du deine Community von dir, deiner Brand, deinen Produkten oder deinen Dienstleistungen überzeugen. Mit reinen Werbebeiträgen wirst du deine Communtiy allerdings nicht dauerhaft von dir überzeugen. Hier heißt das Stichwort: Mehrwert durch Storytelling und Infotainment. Erzähle deine Geschichte und nimm deine Community auf dem Weg dabei mit. Du bist dabei ein neues Produkt zu launchen? Die perfekte Gelegenheit, um deine Community hinter die Kulissen blicken zu lassen und am Entstehungsprozess teilhaben zu lassen. Von der Idee, über die Organisation, den Einsatz der Mitarbeiter bis hin zur letztendlichen Bekanntmachung des Produktes. Mach dich nahbar und lass deine Community Begleiter auf deiner Reise sein.

 

Du bist bereits am Markt etabliert, fängst aber erst jetzt damit an deinen Social Media Auftritt aktiv zu nutzen? Dann nichts wie los, es ist nie zu spät! Egal aus welcher Branche du kommst, wenn du deinen Content originell und charmant aufbereitest, wirst auch du deine Community von dir überzeugen. Du möchtest deine Unternehmenshistorie mit der Social Media Welt teilen? Versuch‘s mit einer ansprechenden Infografik in Kombination mit Bewegtbild und verweise mit einem Link in der Instagram Bio oder im Facebook-Beitrag direkt zu deiner Webseite. Ein Kurzinterview (Q&A – Question and Answer) mit dem Geschäftsführer oder einem leitenden Mitarbeiter vereint Infotainment und emotionales Storytelling perfekt. Integriere deine Community und spreche sie gezielt an. Dies lässt sich hervorragend durch themenspezifische Umfragen umsetzen. Damit aktivierst du deine Community und erhältst zudem wertvollen Input für deine Brand.

 

Feiertage, Aktionstage und Thementage – Gern genutzt und gern geliked, wenn nicht an der Zielgruppe vorbei

 

Ein Posting mit lieben Grüßen zum Valentinstag, zu Ostern, zum Muttertag, zu Halloween oder Weihnachten sind immer gern gesehene Beiträge. Das zeigt deiner Community, du bist up to date und möchtest diese Feiertage mit deiner Community zelebrieren. Neben Feiertagen gibt es über das Jahr verteilt aber auch noch eine Vielzahl an Thementagen. Darunter zum Beispiel: „20. März – International Day of Happiness“ oder „17. Juli – Welt-Emoji-Tag“. Es ist definitiv clever, solche Aktionstage bei der Planung deines Contents im Blick zu haben. Sofern sie zu dir und deiner Brand passen, lässt sich der Content wunderbar in Einklang mit deiner Content-Strategie bringen. Vorsicht ist allerdings geboten, wenn solche Ereignisse inflationär von dir gepostet werden. Bietest du deiner Community wirklich einen Mehrwert damit, erhöhst du ihr Engagement oder nutzt du die Beiträge als dauerhafte Lückenfüller? Deine Follower lassen es dich schnell wissen, wie gut der Content bei ihnen ankommt. Bleiben die Likes aus und die Performance deiner Beiträge verschlechtert sich, solltest du deinen Content unbedingt neu ausrichten.

 

Unser Tipp: Social Media entwickelt sich ununterbrochen weiter, gleiches solltest du bei deinem Content berücksichtigen. Demnach ist es durchaus sinnvoll, einen Content-Audit in regelmäßigen Abständen durchzuführen. Monitore die Performance deines Contents, um bei der nächsten Planung deines Contents gegebenenfalls Änderungen oder Feinjustierungen vorzunehmen.

 

Gut organisiert mit deinem Social Media Redaktionsplan

 

Nachdem wir die Besonderheiten von Content näher betrachtet haben, wollen wir noch darauf eingehen, wie sinnvoll es für dich ist, deinen produzierten Content zu planen. Und an dieser Stelle wollen wir betonen, dass nicht nur Content King ist, sondern auch seine Planung! Um deine Zielgruppe langfristig und kontinuierlich mit gutem Content zu versorgen, empfehlen wir dir einen Social Media Redaktionsplan anzulegen und deinen Content vorzuplanen. Beginne damit, dir eine Übersicht für den Folgemonat zu erstellen.

 

Welchen Content möchte ich auf meinen Social Media Kanälen nächsten Monat spielen? Das gibt dir und deinem Team deutlich mehr Planungssicherheit, Organisationsstruktur und zudem flexiblen Spielraum für kurzfristige Beiträge. Wir möchten mit dir, die aus unserer Sicht wichtigsten Komponenten teilen, die in deinem Social Media Redaktionsplan nicht fehlen sollten und fassen unsere Tipps für eine erfolgreiche Planung deines Contents zusammen:

 

  1. Welche Inhalte möchte ich in meinem Redaktionsplan festhalten?
    1. Das Bild oder Standbild eines Videos zur Ansicht
    2. Die ausformulierte Caption
    3. Zu jedem Beitrag werden individuell Hashtags definiert
    4. Vorplanbarer Instastory-Content wird ebenfalls im Redaktionsplan aufgenommen. Spontane Stories aus gegebenen Anlass sollten kurzfristig umgesetzt werden.
    5. Veröffentlichungsdatum und Posting-Uhrzeit der Beiträge und der Instastory werden definiert
  2. Wähle die richtigen Kanäle – Wo wird der Content ausgespielt?
    1. Instagram
    2. Facebook
    3. LinkedIn
    4. Webseite
    5. Newsletter
    6. Blogbeitrag
  3. Etabliere einen effektiven Workflow – Lege Zuständigkeiten im Team fest, wer ist für das Bildmaterial verantwortlich, wer für die Caption und wer für die letztendliche Freigabe der Inhalte?
  4. Tausche dich regelmäßig mit deinem Team aus – Wie ist der Stand der Redaktionsplanung?
  5. Ist der Redaktionsplan freigegeben wird der Content geplant und terminiert
  6. Last but not least Community Management – Du hast deinen Content erfolgreich vorgeplant und bereits veröffentlicht, dann heißt dein nächstes To Do: Austausch mit deiner Community in Form von Reaktion auf Kommentare und Beantwortung von eingegangen Direktnachrichten.

 

Diese Ziele verfolgst du mit einer Content-Strategie 

 

Zum Abschluss möchten wir dir nochmal einen Überblick geben, welche Vorteile es für dich und deine Brand bringt, wenn du eine Content-Strategie erarbeitest und umsetzt. Mit der richtigen Organisation und Planung deines Contents ebnest du den Weg für die Erreichung der folgenden wertvollen Ziele:

  • Den Aufbau einer qualitativen Community
  • Vertrauensgewinnung und Stärkung einer langfristigen Followerbindung
  • Optimierung deiner Reputation, sowie Positionierung im digitalen Zeitalter
  • Eine bessere Auffindbarkeit bei Google und Co
  • Ein erhöhtes Engagement der Community mit deinem Content
  • Aufbau interner Kommunikationssysteme und Kommunikationsprozesse

 

Wir sind uns sicher: Wenn du die Entwicklungen im Social Media Bereich verfolgst, den Markt genau beobachtest, die neuesten Trends erkennst und dein Herz mit dem Puls der Zeit schlägt, wirst du deine Community langfristig mit deinem individuellen und maßgeschneiderten Content begeistern.